EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
ist eine effektive und wissenschaftlich fundierte Methode zur Behandlung von verschiedenen psychischen Störungen und Traumata.
Bei einer Traumatisierung bleibt der Mensch in der traumatischen Situation „stecken“, mit wiederkehrenden Bildern, Körpersensationen, Unruhezuständen usw. Die Psyche ist schockgefroren, die normale Verarbeitung der Belastung im Gehirn ist unterbrochen.
Hier setzt EMDR an, um durch Stimulation den Verarbeitungsprozess fortzusetzen und zu unterstützen.
Traumatische Ereignisse sind außergewöhnlich, weil sie die normalen Bewältigungsmechanismen des Menschen an das Leben außer Kraft setzen. Begleiter eines Traumas sind Gefühle intensiver Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit und das Gefühl des Ausgeliefertseins.
Es geht um den Verlust von Vertrauen, dem Gefühl der Sicherheit, Kontrolle und der Verbindung zu sich selbst und zu Anderen.
Depressionen, Vermeidungsverhalten, Flashbacks und anhaltende Erinnerungen sowie ein Verlust des Selbst können sich entwickeln.
Mögliche Anwendungsgebiete für EMDR:
- Migräne
- Zahnarztangst
- Ängste, Phobien und Panikstörungen
- Chronische Schmerzen
- Zwänge/Zwangshandlungen
- Bewältigung von traumatischen Trennungen
- Trauerreaktion